Drei Schüsseln gefüllt mit Wallnüssen.

Superfoods aus der Region.

Heimische Superfoods – echte Power vor der Haustür.

Gesund, lecker und nachhaltig – heimische Superfoods liegen im Trend. Doch was macht ein Lebensmittel zum Superfood? Und warum lohnt es sich, zu regionalen Varianten zu greifen? Dieser Beitrag beleuchtet „Superfoods made in Germany“, von der Küste bis in die Berge.

Der Begriff Superfood steht für gesunde, nährstoffreiche Nahrungsmittel. Oft handelt es sich um pflanzliche Lebensmittel mit einem außergewöhnlich hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen, Antioxidantien oder Omega-3-Fettsäuren. Um sie zu bekommen, muss man nicht in die Ferne schweifen – auch unsere heimischen Obst- und Gemüsesorten sind Nährstoffpakete, oft genauso wirkungsvoll wie exotische Vertreter.

Regional statt exotisch.

Viele Trend-Superfoods kommen aus anderen Teilen der Erde – doch regionale Superfoods bieten entscheidende Vorteile: kurze Transportwege, oft transparentere Anbaubedingungen und auch von den Benefits her stehen heimische Lebensmittel den Exoten in nichts nach.

Auswahl regionaler Lebensmittel.
Nahaufnahme: Sanddorn

Küstenkraft.

Wind, Salzwasser und raue Winde – an der deutschen Küste wachsen Früchte, die diesen Bedingungen trotzen und dabei zur Vitaminbombe werden. Allen voran der Sanddorn: Die orangeroten Beeren, auch „Zitrone des Nordens“ genannt, gehören zu den vitaminreichsten Früchten überhaupt. 100 Gramm der Früchte enthalten im Schnitt 450 mg Vitamin C. In 100 Gramm Zitronen stecken hingegen nur 51 mg. In der Küche verwendet man Sanddorn meist als Saft, Sirup oder Tee, da die rohen Beeren sehr sauer sind.

Ebenfalls an Nord- und Ostsee beheimatet sind essbare Algen. Was in Asien seit Jahrhunderten normal ist, hält nun auch hierzulande Einzug. Algen enthalten kaum Kalorien, dafür reichlich Proteine sowie Mineralstoffe und Vitamine. Insbesondere sind sie eine der besten natürlichen Jodquellen – ein wichtiges Spurenelement für die Schilddrüse. Allerdings gilt: Weniger ist mehr. Schon kleine Mengen decken den Bedarf.

Schätze des Südens.

Süddeutschland verwöhnt uns mit einer Fülle an Obst und Nüssen, die echtes Superfood-Potenzial haben. Hagebutten gelten als wahre Vitamin-C-Wunder. Darüber hinaus stecken in Hagebutten Provitamin A, die Vitamine B1, B2, E sowie reichlich Antioxidantien. Im Südwesten wachsen außerdem viele Sauerkirschen – mit süßen Vorteilen.

Die dunkelroten Anthocyane in Sauerkirschen wirken als Antioxidantien, die vor freien Radikalen schützen. Studien deuten darauf hin, dass Sauerkirschsaft nach sportlicher Belastung Muskelkater lindert und entzündungshemmend wirken kann. Außerdem sind sie als natürliches Schlafmittel im Gespräch, weil der Verzehr den Melatonin-Spiegel kurzzeitig erhöhen kann – Melatonin ist das körpereigene Schlafhormon.

Nicht zu vergessen sind die Walnüsse. Sie wachsen in ganz Deutschland, vor allem aber in Weinbaugebieten und in Flusstälern. Walnüsse strotzen vor ungesättigten Fettsäuren, Vitamin E und B sowie Folsäure.

Nahaufnahme: Hagebutten
Nahaufnahme: Grünkohl

Natur im Norden.

Im hohen Norden Deutschlands wachsen bodenständige Gemüse. Ein prominentes Beispiel ist der Grünkohl. Was in Norddeutschland als deftiges Wintergericht bekannt ist, schätzen Ernährungsbewusste inzwischen auch im Smoothie. Grünkohl zählt zu den nährstoffreichsten heimischen Gemüsearten und hat sich das Label Superfood redlich verdient. Das krause Kohlblatt ist randvoll mit Vitamin A, C, E, K und B.

An der Westküste Schleswig-Holsteins wächst außerdem jede Menge Weißkohl, gilt als Wintergemüse, wird aber fermentiert ganzjährig zum Superfood – dem Sauerkraut. Der hilft unter anderem dem Darm.

Aus Niedersachsen kommen außerdem die meisten Beeren. Und einige davon sind eine wunderbare Alternative zu Goji-, und Acaibeeren aus Südamerika. Heidelbeeren enthalten zum Beispiel ganz viel Vitamin E, sie liefern Magnesium, Kalzium und Eisen. Die schwarze Johannisbeere ist der Spitzenreiter und überzeugt besonders mit der hohen Konzentration des dunklen Pflanzenfarbstoffs Anthocyan.

Vielfalt in NRW und Hessen.

Nicht nur Nord und Süd, auch die Mitte Deutschlands hat Superfoods zu bieten. In Nordrhein-Westfalen und Hessen zum Beispiel gedeihen alte Kulturpflanzen, die perfekt in die moderne, gesunde Küche passen. Unter anderem: Leinsamen. Zwar liegen die Hauptanbaugebiete in Thüringen oder Brandenburg, doch auch in Teilen Hessens und NRWs bauen einige Biohöfe die nährstoffreichen Samen an. Tatsächlich ähnelt ihr Nährwertprofil dem der Chia: Beide liefern viel Protein und Ballaststoffe. Ob im Joghurt oder Smoothie – täglich ein bis zwei Esslöffel Leinsamen tun dem Körper gut.

Und auch aus der Gegend: der Apfel. Das vielleicht unscheinbarste, aber dauerhafteste Superfood unserer Region. Äpfel sind so gewöhnlich, dass man leicht vergisst, wie gesund sie eigentlich sind. In Hessen wachsen neben Äpfeln auch Quitten – und die haben ebenfalls Superfood-Potenzial. Die Quitte gehört zu den ältesten Obstsorten der Welt und ist ein Tausendsassa für die Gesundheit – reich an Vitamin C, Kalium, Zink, Eisen, Pektin.

Eine Schüssel gefüllt mit Leinsamen.

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