Aktiv unterwegs in der Welt

Auf grünen Wegen

Zug fahren, keine Kurzstreckenflüge, mit Siegeln gekennzeichnete Hotels – so einfach geht doch nachhaltiges Reisen, oder? Joachim Schreiber erklärt, worauf es ankommt.

Grün um die Welt

Nachhaltigkeit ist eines der größten Themen unserer Zeit und es beeinflusst nahezu jeden Bereich des Lebens – auch das Reisen. Immer mehr Menschen möchten ihren Urlaub klimafreundlicher gestalten. Aber wie soll das gehen

Im Reisetrendbericht 2024 des Portals booking.com heißt es, dass sich die Welt des Reisens grundlegend durch Nachhaltigkeit verändern werde. Im Rahmen der global angelegten Studie wurden 27.000 Personen befragt – und 53 Prozent der Reisenden gaben an, gezielt nach Unterkünften zu suchen, die Komfort mit innovativer Nachhaltigkeit vereinen. Tourismusexperte Joachim Schreiber vom Sparkassenportal S-Reisewelt empfiehlt Erlebnis- und Studienreiseveranstalter, die zwar etwas teurer sind, dafür aber authentisch: „Gute Adressen sind beispielsweise Reisen mit Sinnen, Chamäleon Reisen oder auch Lernidee, weil sich diese mit ihrer kompletten Ausgestaltung der Nachhaltigkeit verpflichtet haben. Es bleibt beispielsweise ein großer Teil des Reisepreises im Land bei lokalen Partnern, um die Destinationen und ihre Bevölkerung zu unterstützen. Damit werden teilweise wirklich tolle Projekte gefördert – unter anderem der Bau von Schulen, um den Menschen vor Ort wertvolles Wissen zu vermitteln, das ihr Leben auch in Zukunft verbessern kann. Der Nachhaltigkeitsbegriff bezieht sich schließlich nicht nur auf ökologische, sondern auch auf soziale Aspekte. “

Wer nach umweltfreundlich eingestellten Unterkünften sucht, findet in der S-Reisewelt einen entsprechenden Filter, der auf den verlässlichen, fundierten und transparenten Standards der fairweg GmbH beruht. Die Bewertungsgrundlage für Zertifizierungen ist dabei besonders wichtig, denn schwarze Schafe gibt es auch in der Reisebranche, wie Schreiber erklärt: „Die Zertifizierungskriterien für nachhaltige Hotels sind oft überhaupt nicht genormt oder gar nachvollziehbar. Reisende sollten also bitte sehr genau hinschauen und checken, welche Merkmale die Unterkunft zu einer nachhaltigen Unterkunft machen.“

Nachhaltige Unterkuft finden

Dabei kann beispielsweise geprüft werden, ob Strom aus erneuerbaren Energien bezogen und der Müll getrennt wird, welche Lebensmittel im Hotelrestaurant verarbeitet werden oder ob es Ambitionen gibt, um Wasser einzusparen – als grobe Anhaltspunkte.

Nachhaltig die Natur schützen

Verantwortung übernehmen

Doch es kommt beim nachhaltigen Reisen glücklicherweise nicht nur auf die Wahl der Unterkunft an – vielmehr entscheidet auch das eigene Verhalten darüber, ob der Urlaub klimafreundlich ausfällt. Wer der Welt etwas Gutes tun möchte, sollte die Natur, die Menschen und die Kultur im Reiseziel respektvoll behandeln. Oberstes Gebot sollte sein, Müll zu vermeiden bzw. richtig zu entsorgen und beim Wandern auf ausgewiesenen Wegen zu bleiben, um der Natur keinen Schaden zuzufügen. Obst und Gemüse können möglicherweise plastikfrei im Supermarkt oder auf regionalen Bauernmärkten erworben werden. Mit etwas Glück gibt es vor Ort auch Restaurants, die auf regionale und saisonale Produkte setzen. Das schmeckt gut und schont die Umwelt, weil bei den verarbeiteten Lebensmitteln auf lange Transportwege verzichtet wurde.

Wer die Urlaubsregion mit einem Auge fürs Detail entdecken möchte, sollte zu Fuß, auf dem Fahrrad und sogar auf dem Wasser unterwegs sein – das empfiehlt die Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.. Dabei werden nicht nur Emissionen eingespart, sondern auch Schätze entdeckt: Das kleine Café, der hübsche Second-Hand-Laden, das schicke Restaurant in einer Seitenstraße – wer mit dem Auto unterwegs ist, verpasst vieles.

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Umweltbewusst ankommen

Einen besonders großen ökologischen Fußabdruck hinterlassen An- und Abreise zum und vom Urlaubsort – am schlechtesten schneidet dabei der Flug ab. Insbesondere Kurzstreckenflüge sind wahre Klimasünder, weil die Maschinen beim Steigflug extrem viel Treibstoff benötigen. Umweltschonender als mit Flugzeug oder Auto kommt man mit der Bahn ans Ziel, wie beispielsweise das Umweltbundesamt mitteilte. Das heißt allerdings nicht, dass der Bahnverkehr gar keine Treibhausgase produziert. „ICE, IC und EC der Deutschen Bahn werden seit 2018 mit Ökostrom betrieben, viele Regionalbahnen sind allerdings auch heute noch Dieselloks“, erklärt Joachim Schreiber. Im Gesamtstrommix der Deutschen Bahn waren laut Konzernlagebericht 2022 außerdem Kohle und Gas enthalten – das soll sich bis 2038 ändern. Schreiber ergänzt: „Dabei geht es nicht darum, den Bahnverkehr abzuwerten – es ist gut und richtig mit der Bahn zu verreisen und es ist definitiv die klimafreundlichere Alternative zum Flugzeug oder zum eigenen Pkw. Aber man muss mit offenen Augen durch die Welt gehen.“

Fliegen, Kreuzfahrten oder der Mietwagen gehören einfach zum Urlaub dazu – die Umwelt nicht zu belasten, wäre allerdings genauso schön? Dann kann die sogenannte CO2-Kompensation eine sinnvolle Option sein. Durch den freiwilligen Ausgleich tragen Reisende aktiv dazu bei, die Treibhausgase zu minimieren – denn für das Klima ist es unbedeutend, an welcher Stelle Emissionen entstehen.

Nachhaltig unterwegs.
Nachhaltigen Lifestyle entwickeln.

Das große Ganze

Unterm Strich sind für den Tourismusexperten Respekt und Selbstreflektion zentral – nicht nur beim Reisen. Er resümiert: „Natürlich dürfen wir Menschen die Erde nicht weiter ausbeuten und müssen etwas ändern. Das beginnt mit der inneren Haltung. Wer Müll trennt, Rad statt Auto fährt und kein Fleisch isst, wird wahrscheinlich auch seinen Urlaub umweltverträglich gestalten. Das ist wunderbar! Reisen sind oft nur ein einzelner Baustein eines nachhaltigen Lifestyles. Das Bewusstsein für den eigenen Umgang mit der Erde ist das große Ganze“.

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